Südumgehung Kreuztal

Wir lehnen die Südumgehung Kreuztal in ihrer jetzigen Planungsform komplett ab!

Genauso, wie wir auch die gesamte Planung der B508n/B62n („Route57“) ablehnen!

Vor einigen Jahren gab es einen klaren Beschluss des Kreuztaler Stadtrats, eine Tunnellösung anzustreben. Diese wurde von sehr vielen Menschen begrüßt. Mit dem Argument, die Tunnellösung sei zu teuer, änderte man den Planungsauftrag. Seither geht es wieder darum, den Verkehr so zu führen, dass man in Ferndorf/Kredenbach einen Anschluss erhält, der es ermöglicht, die Bundesfernstraße durchgängig mehrspurig weiter bis nach Wittgenstein ziehen zu können. Wir sind davon überzeugt, dass ein einspuriger Tunnel heute schon beste Dienste leisten würde, hätten die Straßenbaulobbyisten nicht weiter agiert, um ihre durchgängig mehrspurige Fernstraße unter dem Deckmantel der Bezeichnungen „Ortsumgehungskette“ und „Route57“ doch noch durchzusetzen. Betrachtet man die heute anzunehmenden Baukosten, ist das damalige Argument, der Tunnel sei zu teuer, einfach nur noch lächerlich.

Angesichts der bedrohlichen Zukunftsszenarien, die durch den Klimawandel immer näher an uns heranrücken, müssen wir aber komplett umdenken und für eine (Ur-)Enkel-taugliche Mobilitätswende sorgen. Jeder der kann, muss auf vermeidbare Fahrten mit dem Pkw verzichten. Dafür muss aber die Politik für unkomplizierte, attraktive Alternativ-Angebote sorgen:

bezahlbarer oder gar kostenloser ÖPNV,
zeitlich extrem gut getakteter ÖPNV,
sichere und attraktive Fahrradwege,
sichere und ansprechende Gehwege,
Verlagerung des Gütertransports auf die Schiene,
angemessene Voraussetzungen für individuelle Mobilität, die keine fossilen Brennstoffe benötigt.

Link zum Thema:

Planfeststellung Südumgebung: Außer Kosmetik nichts gewesen (ag-rothaargebirge.de)

Vorher:

So schön ist das Mattenbachtal im Frühling 2021 (Blick auf den Reitverein, die landwirtschaftlichen Nutzflächen und die Eichen)

Nachher:

So könnte es aussehen, wenn die Südumgehung umgesetzt wird. Allerdings wünschen sich die Lobbyisten auch noch Gewerbegebiete entlang der sogenannten „Route57“ …